Was wären Smartphones ohne Social Media?

iphoneSo ziemlich jeder, vor allem aber die jüngeren Menschen auf diesem Planeten, haben eins: ein Smartphone. Diese modernen Hosentaschencomputer können augenschlich alles, sogar SMS verschicken und eine Telefonie-Verbindung aufbauen. Mit den klobigen Klötzen aus den 1990ern haben sie aber nicht mehr viel gemein. Vielmehr sind sie zu Chatautomaten, Spielmaschinen und Videostudios geworden. Doch was wäre all diese Technik ohne das Web 2.0, ohne Social Media? Schauen wir einmal in Form von zwei Gedankenexperimenten auf diese Frage – einmal auf die Entwicklung der smarten Endgeräte und einmal auf die Nutzung der selbigen.

Die Entwicklung von Smartphones ohne Social Media

Im Web 2.0 wollen die Menschen nicht nur Inhalte konsumieren, sondern auch ihren eigenen Senf abgeben. Sie wollen selber Produzenten sein, Feedback erhalten und – wenn ausreichend Ambition vorhanden ist – immer besser in dem werden, was sie da machen. Deshalb muss auch die Technik besser werden. Zudem expandieren Social Media Angebote enorm und damit steigt die Vernetzung – WhatsApp hat allein schon über eine Milliarde Nutzer. Dazu kommen noch Millionen anderer Apps und deren Nutzerkreise.

Doch wären diese Nutzer lediglich Konsumenten und gäbe es nicht die Notwendigkeit, sich stets und ständig ins beste Licht zu rücken, dann wäre sicher auch die technische Entwicklung noch nicht so weit, wie sie heute ist. Klar, Smartphones würde es geben. Sie wären vielleicht auch toll zum Fotografieren, Filmen und Apps nutzen. Doch was wären das für Apps? Touristische Karten, Dienstleistungsprogramme, Spiele? Die Geräte wären sicher langsamer, noch nicht so ausgereift. Wozu auch?

Die Nutzung von Smartphones ohne Social Media

Gehen wir hier einmal davon aus, dass die Entwicklung auch ohne Social Media und Web 2.0 so rasant fortgeschritten wäre. Wir hätten nun also diese kleinen Supercomputer und kein Facebook für Likes, Geburtstage, Hasskommentare, Schockbilder, Urlaubsgrüße, Petitionen und Spendenaufrufe. WhatsApp wäre vielleicht ein kleines Nischenprodukt – oder auch nicht, da das mobile Internet auch Chatdienste ermöglichen würde und die Nutzer auch ohne Social Media SMS-Kosten sparen würden.

Doch wozu die ganze Technik? Wahrscheinlich gäbe es viel mehr spezialisierte Anbieter oder Produktreihen. So wie die Apple Watch auf Gesundheit und medizinische Anwendungsbereiche zielt, so gäbe es wahrscheinlich spezielle Geräte für Fotografen, für Filmschaffende, für Musiker, für Programmierer, Gamer, … – und alle anderen Nutzerzweige, die technische Geräte benötigen und diese gern mit einem Telefon sowie einer mobilen Internetverbindung kombiniert wissen wollen. Die Menschen würden sich (meiner Ansicht nach) der Professionalität halber mit den Möglichkeiten der Technik auseinandersetzen und nicht, um ihre Versuche damit für zwei-drei Likes auf Facebook hochzuladen.

Vor- und Nachteile von Social Media

Weiter oben habe ich euch den Blog von WhatsApp verlinkt, in dem die Firma im Februar 2016 zur 1-Milliarde-Nutzer-Marke geschrieben hatte. Was sind die Nachteile an dieser Entwicklung? Dass vor allem junge Leute stets und ständig vor dem Display landen und chatten, Bilder verschicken, etc. Neben diesem im Grunde unsozialen Verhalten kommen hier auch gesundheitliche Bedenken hinzu. Was sind die Vorteile? Wie in dem verlinkten Artikel beschrieben, so kann Social Media in Notsituationen helfen. Entweder um direkt Hilfe zu finden oder um Aufmerksam zu erregen, damit etwas passiert. Auch im privaten Notfall ist schneller Hilfe gerufen.

This entry was posted on April 4, 2016. Bookmark the permalink.